Die Traboules (französisch abgeleitet von lateinisch „transambulare“ bzw. „trabulare“ -> „durchqueren“) sind aus Lyons Vergangenheit übrig und befinden sich vor allem in zwei Vierteln: auf dem Berg „Croix Rousse“ und in der Altstadt „Vieux Lyon“. Traboules verkürzten die Wege zwischen den einzelnen Webern und den Händlern; gleichzeitig vermied man bei ihrer Benutzung weitgehend den Kontakt mit Regen und dem Dreck der Straßen. Es ist spannend sie zu ergründen. Jede Traboule ist ein wenig anders, in ihren Farben, Zustand oder ihrer Form. Teilweise findet man Renaissance-Bögen, besonders gestaltete Höfe und einige haben sogar zwei Eingänge, einen Repräsentativen und einen für die Dienstboten.
Zum Ergründen der „Trabulare“ gilt auch wieder zeitig aufstehen. Bei vielen gibt es einen Knopf für die Postboten. Nach dem Betätigen lässt sich das Tor öffnen und der Durchgang wird frei. Das funktioniert aber oft nur bis zur Mittagszeit, danach heißt es draußen bleiben.
Es gibt auch einige Wegbeschreibungen im Internet, z. B. hier. Und auch ein ganzes Buch darüber.
Mich hat es besonders fasziniert durch die Türen zu gehen und die Höfe und natürlich auch Treppen zu ergründen. Hier eine Galerie in melancholischem monochrom:

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